Foto von chepté cormani von Pexels

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Warum es diese Patientenleitlinie gibt?

Leitlinie für Betroffene und Angehörige

Die Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus ( SARS-CoV-2) werden als COVID-19 bezeichnet. Hiervon ist insbesondere die Lunge betroffen, doch können auch andere Organe befallen sein.

Bei ungefähr 10% der Erkrankten halten die Beschwerden länger als vier Wochen an. Dieser Zustand wird als “Long-COVID” bzw. “Post-COVID” bezeichnet. Ob es sich bei dem Long-/Post-COVID-Syndrom um eine eigenständige Erkrankung handelt, ist noch unbekannt. Unverändert bleibt die Erkenntnis, dass bei 8 bis 9 von 10 Menschen mit einer SARS-CoV-2- Infektion die Erkrankung relativ milde verläuft, davon hat ein Drittel gar keine Symptome.

Der Begriff “Long-COVID” tauchte zum ersten Mal in einem Tweet von Elisa Perego im Mai 2020 auf Twitter auf (@elisaperego78, #longcovid) und hat mittlerweile die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erreicht. Sie beschrieb damit ihre eigenen anhaltenden Beschwerden nach durchgemachter COVID-19.

Im Sommer 2021 wurde durch Experten verschiedener Fachgesellschaften die S1-Leitlinie „Long-/Post-COVID“ der AWMF erstellt. Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um die Patientenversion dieser Leitlinie. Sie soll Betroffenen, deren Angehörigen und Nahestehenden einen Überblick über aktuelle Aspekte der Erkrankung geben und ein Ratgeber sein, wo Hilfe zu bekommen ist.

Es handelt sich im vorliegenden Text um eine sogenannte Living Guideline; eine lebende Leitlinie, die in zunächst kürzeren, dann längeren Abständen immer wieder aktualisiert wird. Der Grund hierfür ist, dass ständig neue Erkenntnisse über die Erkrankung gewonnen werden, wir aber insbesondere angesichts der Fülle von Informationen eine Anleitung zum Verständnis für die eigene Erkrankung geben wollen. Die Autoren sind Ärztinnen und Ärzte und zum Teil selbst Betroffene. Zudem haben Selbsthilfegruppen wesentlich zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen.

Lesen sie hier weiter:

Leitlinie “Long-/Post-COVID-Syndrom" für Betroffene, Angehörige, nahestehende und pflegende Personen, die sich auf eine ärztliche Leitlinie stützt