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Nach einer COVID-19 Infektion berichten Patienten häufig in der Genesungsphase über einen Haarausfall. Dies ist nicht ungewöhnlich.

Haarausfall

Verschiedene dermatologische Beschwerden sind beobachtet worden: Dazu gehören zum Beispiel Hautausschläge, Pusteln auf den Wangen, Nesselsucht (starke Rötungen/Quaddeln auf der Haut mit Juckreiz), Veränderungen an der Zunge («Covid-Zunge») oder Haarausfall.

Haarausfall

Nach einer COVID-19 Infektion berichten Patienten häufig in der Genesungsphase über Haarausfall. Dies ist nicht ungewöhnlich. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um ein sogenanntes Telogeneffluvium.  Diese Form des Haarausfalls kann prinzipiell durch viele verschiedene – für den Körper belastende - Ereignisse (Infektionen, Blutverlust, Medikamente, Operationen, Stress) ausgelöst werden. Daher macht die Vorstellung beim Dermatologen Sinn, um andere Ursachen ausschließen zu können.

Beim Telogeneffluvium können bereits beim Kämmen oder Haarewaschen viele Haare leicht ausgezogen werden. Die Patienten verlieren mehr als 100 Haare pro Tag bei völlig erscheinungsfreier Kopfhaut. Durch die Infektion kommt es zu einer reversiblen Beeinflussung des Haarwachstumszyklus. Dabei treten viele Haare synchron und vorzeitig aus der Wachstumsphase über in die Ruhephase (Telogenphase). Der Haarausfall manifestiert sich ca. 3 Monate nach der Infektion und dauert einige Monate noch an. Es braucht Zeit bis das Haarwachstum wieder normalisiert und neues Haar nachwächst.